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Große Moral führt nicht ins Finale

ratiopharm ulm liefert den YOUNG RASTA DRAGONS im Halbfinale des NBBL TOP4 einen aufopferungsvollen Kampf, verpasst durch das 82:79 (33:32) aber um Haaresbreite das Endspiel / Späte Aufholjagd wird nicht belohnt

Geschichte wiederholt sich: Wie schon beim Heim-TOP4 2016 enden die Titel-Träume der Ulmer NBBL-Auswahl im Halbfinale. Beim U19-Bestentreffen in Quakenbrück musste sich ratiopharm ulm am Samstagabend dem Gastgeber mit 82:79 (33:32) geschlagen geben – und das trotz einer famosen Aufholjagd: Nach einem 12-Punkte-Rückstand vier Minuten vor Schluss brachten drei Dreier die Münsterstädter zurück ins Spiel. Doch am Ende griff das Comeback der Gäste, die den Dragons trotz des starken Big-Man-Duos Fazekas (20 Punkte) und Bretzel (15) an den Brettern unterlegen waren (41:31 Rebounds), zu kurz. „Kompliment an die Dragons – sie haben ein tolles Spiel abgeliefert“, lobte Head Coach Danny Jansson. „Wir hatten offensiv gute Phasen, waren aber in der Verteidigung zu selten auf der Höhe. Dennoch: Es war eine großartige Saison und eine Freude, mit diesen Jungs als Team zu wachsen“, so Janssons erstes Saisonfazit. 

Die erste Hälfte in der Artland Arena glich einer Achterbahnfahrt der Gefühle: Einen nervösen Ulmer Start (drei Ballverluste) nutzten die Gastgeber, um mit 15:5 vorzulegen. Als Nico Bretzel dann zweimal seinen Gegner überpowerte und Dennis Heck einen Drei-Punkte-Wurf versenkte, waren die Ulmer endlich im Spiel (23:18). Und dieser Lauf setzte sich im 2. Viertel fort: Während die Dragons nach dem verletzungsbedingen Aus von Philipp Herkenhoff in eine kurze Schockstarre verfielen, robbten sich die Gäste auf 27:25 heran. Das auffällige Duo Bretzel und Mate Fazekas besorgte drei Minuten vor der Halbzeit dann die erste Ulmer Führung (27:28).
Wieder kam Quakenbrück dann konzentrierter aus der Kabine (40:32) – doch wieder hatte Ulm die passende Antwort: Drei schnelle Dreier, die nur ein Alley-Oop-Dunk von Bretzel noch toppte, brachten den Schwaben die 46:48-Führung ein. Doch in der Folge ebbte die Ulmer Angriffsflut ab; zweieinhalb Minuten ohne Punkt nutzten die Dragons, um sich vor dem Schlussviertel eine 59:53-Führung zu erspielen. Vor allem an den Brettern brachten die Dragons nun ihre körperliche Überlegenheit aufs Parkett. Nach dem höchsten Rückstand des Spiels (69:57) schürten Dreier von Fazekas, Lanmüller und Stoll nochmal die Hoffnung auf ein Comeback (81:77). Doch mit einem Ballverlust acht Sekunden vor Schluss endete der Ulmer Titel-Traum.

Für ratiopharm ulm spielten: Mate Fazekas (20 Punkte, 7 Rebounds, 4/7 Dreier), Nicolas Bretzel (15), Tim Köpple (13, 9 Reb, 7 As), Timo Lanmüller (10), Jason George (9), Marius Stoll (6, 5 As), Dennis Heck (3), Jonas Sauer (2), Zach Ensminger (1), Marc Henke, Lazar Scekic.

Fotos: NBBL gGmbH/ Sven Kuczera
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