Einwurf. Dreier, daneben. Offensivrebound. TJ Shorts, noch ein Dreier. Daneben. Geschafft: Deutscher Meister. Unglaublich, unfassbar, was für ein Team, was für eine Mannschaft, was für ein Zusammenhalt, was für Fans, was für ein Moment. Ein Moment für immer. So oder so ähnlich – ich weiß es nicht mehr so genau bei all dem Adrenalin in meinem Körper – waren meine Gedanken während des letzten Spielzugs unserer BBL-Saison. Danach war Schluss und wir hatten es geschafft. Auch viele Wochen später und in Vorbereitung auf die neue Saison ist das immer noch surreal.
Dieser direkte Moment nach dem Abpfiff war für mich etwas sehr besonderes, es war der schönste Moment dieser gesamten Saison, dieses unglaublichen Laufs. Und es gab viele wahnsinnige Momente, vor allem in den Playoffs – zum Beispiel, als Ty nach meinem Rausschmiss uns in Berlin zum Sieg in Spiel drei gecoacht hat. Oder der Wurf von Brandon Paul gegen München. Oder das Comeback in Ulm nach dem zweiten Spiel in Bonn, dass wir deutlich verloren hatten. Oder die Feier auf dem Münsterplatz vor tausenden von euch – das war das Highlight der Meisterfeier. Ihr merkt bereits, dass immer noch viele Emotionen im Spiel sind, wenn es um diese Meisterschaft geht. Als Spieler durfte ich diese Momente bereits erleben. Jetzt aber als Trainer in dieser Konstellation ist es umso besonderer. Der erste Titel ist immer etwas, das niemals irgendjemand vergessen wird.