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Zum zweiten Mal Rookie

Die Funktion von Spieler und Trainer unterscheidet sich auf jeder Ebene. Wie Anton Gavel diese beiden Welten erlebt.

Es waren viele. So viele, dass ich sie nicht mal alle aufzählen kann. In Massen habe ich die Menschen für die nötigen Informationen angerufen. Themenbereiche, die für Erfahrene als selbstverständlich gelten, musste ich mir erst noch erarbeiten und brachten Fragen auf. Wie gestalte ich ein förderndes Training? Wie bereite ich mein Team auf ein Testspiel vor? Auch das Umsetzen diverser Taktiken hatte ich bisher eher zur Seite geschoben, viel mehr ging es um die Vorbereitung. 

Als aktiver Spieler lag bei mir der Fokus auf dem Training. Mit Einbeziehen der Hin- und Rückfahrt war das der einzige Berührungspunkt zur Ausführung des Basketballsports – im Alltag war der Kopf danach frei für andere Dinge. Als Trainer richtet sich dieser Ablauf und die damit verbundene Verantwortung komplett anders. Durch die fehlende Coaching-Erfahrung bin ich in Ulm ins kalte Wasser gesprungen. Mir als Trainer-Rookie in dieser Situation das Vertrauen zu schenken, gebührt den Verantwortlichen eine Menge Respekt.

Doch nicht nur das Vertrauen, sondern auch der mir entgegengebrachte Respekt erleichterte mir den Einstieg in eine neue Tätigkeit. Meine Assistenten Felix und Nick hatten bei Unsicherheiten oder Fragen ein offenes Ohr, während ich zu Thorsten Leibenath und der Coaches der Profis auf eine vertrauliche Zusammenarbeit und langjährige Erfahrung bauen konnte. Ein Lernprozess der in der Donaustadt aber noch immer anhält, ist das Zuschauen bei Jaka Lakovic und Tyron McCoy – und das trotz der mittlerweile zweiten abgeschlossenen Saison. 

Etwas ganz Besonderes ergab sich durch das erste Pflichtspiel als Trainer. Eine Mischung aus Nervosität und Euphorie kam in mir auf. Beides hielt bis nach dem Ertönen der Schlusssirene an – Grund hierfür: Ein Sieg der NBBL-Mannschaft gegen starke Münchner. Das Gefühl während des Matches fühlte sich fast wie das angespannte Bauchkribbeln von früher an. Zum ersten Mal hatte ich also eine neue Perspektive wahrgenommen, an die ich mich in Zukunft mit Vorfreude gewöhnen durfte.
 
Alle Geschichten von Anton "Tono" Gavel unter: orangeacademy.one/news/tonos-blog/
Die Allianz ist Partner mehrerer Vereine aus verschiedenen Sportarten, die deutschlandweit in ihrer Region die Menschen begeistern. Gemeinsam mit den Vereinen legt die Allianz innerhalb dieser Partnerschaften den Fokus auf die Nachwuchsförderung. So auch hier bei uns in Ulm.

Das Ziel der gemeinsamen Aktionen ist die Förderung der sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen, um sie frühzeitig mit dem (Basketball-) Sport in Kontakt zu bringen und sie dadurch bereits in jungen Jahren für den Sport zu begeistern und ihnen sportliche sowie soziale Werte zu vermitteln. Dabei sind verschiedenste Aktionen, wie beispielsweise Besuche von Kindergärten und Schulen oder Aktivitäten direkt am OrangeCampus, Teil des Projekts.
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